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Anmoderation - Tipps und Tricks für einen überzeugenden Moderationseinstieg

Mit einer gelungenen Anmoderation steht und fällt oft ein gesamtes Event. Da auch für Sie als Moderator der erste Eindruck zählt, kann ein Publikum, bedingt durch äußere Einflüsse, auch mal gnadenlos sein. Für manche Menschen scheint die Gleichung "Ist die Anmoderation schon schlecht, dann wird es wohl auch die gesamte Moderation sein" zu gelten. Um dies zu verhindern, geben wir Ihnen in diesem Beitrag Tipps und Kniffe mit an die Hand, wie Sie bereits bei Ihren Anmoderationen überzeugen können.

Anmoderation

1. Anmoderationen auf das Event maßzuschneidern, bringt Erfolg!

Den ersten Schritt einer gelungenen Anmoderation sollte die Planungsphase einnehmen. Sie sollten sich als erstes überlegen, was genau von Ihnen in der Anmoderation erwartet wird und was für Themen Sie direkt zu Beginn ansprechen wollen. Eine Anmoderation kann als eine Art Einstieg in das Gespräch verstanden werden, die einen groben inhaltlichen Abriss über den weiteren Verlauf vorgibt. Stellen Sie sich schon zu Beginn auf Ihr Publikum ein. Was wird von Ihnen erwartet? Schwierige Namen in der Anmoderation können Sie ebenfalls vorher üben, damit Sie nicht schon am Anfang durch grobe Versprecher auffallen.

  • Vorbereitung nimmt auch in der Anmoderation einen essentiellen Charakter ein
  • Transportieren Sie Themenbereiche äußerst knapp
  • nehmen Sie in Ihrer Anmoderation nicht schon zu viel Inhaltliches vorweg

2. Eine Show richtig anmoderieren

Die Anmoderation einer Show unterscheidet sich in einigen Punkten von der Anmoderation eines "normalen" Events. Sie sollten sich erkundigen, wann etwaige Pausen in der Show vorgesehen sind und sich mit den Zeiten vertraut machen. Gerne ist auch die ein oder andere Annekdote über hochkarätige Schauspieler förderlich, um das Publikum einzustimmen. Achten Sie dabei stets darauf, solch kleine Geschichten an die jeweilige Show anzupassen. Bei einer eher ernsten Show sollten Sie nicht unbedingt mit humoristischen Grundzügen anmoderieren. Beachten Sie jedoch, sich nicht in den Mittelpunkt zu stellen. Der Moderator als solcher ist eine eher neutrale Figur, die durch lenkende Maßnahmen Dinge durchaus geschehen lässt, ohne selbst dabei sonderlich aktiv zu werden. Sie sind nicht der Star des Abends, allerdings sieht man sie kontinuierlich auf der Bühne.

  • Passen Sie Ihren Moderationsstil an die jeweilige Show an
  • Drängen Sie sich nicht unnötig in den Vordergrund
  • Nennen Sie den Ort, einzelne Teammitglieder etc. um Beziehungen herzustellen

3. Die Anmoderation einer Quiz-Show oder eines Seminars

Sie werden sich sicherlich fragen, wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Dabei lassen sich in der Anmoderation durchaus Parallelen zwischen den beiden Formaten finden. Pauschal kann festgehalten werden, dass Sie jeweils Aufmerksamkeit erzeugen müssen, die über einen längeren Zeitraum bestehen soll. In einer Quiz-Show gelingt Ihnen dies wahrscheinlich schon durch die bloße Nennung des Wortes "Quiz", was bei der Anmoderation eines Seminars leider nicht ganz so einfach funktioniert. Sie sollten hier durch spannende Themen und verständlich machende Einleitungen die Seminarteilnehmer überzeugen. Interaktivität ist beispielsweise ein hervorragendes Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und auch zu halten. Experimentieren Sie hier ruhig ein wenig herum, da universell einsetzbare Tipps schwierig sind. Jedes Seminar bzw. Quiz steht und fällt auch mit dem jeweiligen Publikum, was eine Variable darstellt, die Sie nur bedingt beeinflussen können.

  • Aufmerksamkeit beim Publikum durch Interaktivität erzeugen
  • Im Seminar zentrale Inhalte in Stichpunkten in der Anmoderation nennen
  • Von Ihnen gestellte Fragen können ebenfalls Teil einer Anmoderation sein

Beste Anmoderation

4. Erarbeiten Sie sich einen Kern an Anmoderationen - Variieren Sie lediglich leicht

Sie können sich eine überzeugende Anmoderation wie einen modularen Baukasten vorstellen. Gestalten Sie Ihre Anmoderationen abwechslungsreich, greifen Sie jedoch für unterschiedliche Events auf die selben Grundlagen zurück! So sollten Sie beispielsweise immer einleitende Worte für einen Talk-Gast oder Personen finden, die nach Ihnen auf die Bühne treten. Dem Publikum fällt das Verfolgen der Moderation somit leichter und Sie weben eine Art roten Faden. Wenn das Event es zulässt, können Sie auch kurz (!) einen Überblick über sich selbst formulieren, bei dem Sie Kernqualifikationen vorstellen, die eine Legitimität gegenüber dem aktuellen Thema herstellen. Jeder Moderator entwickelt im Laufe seiner Karriere seine ganz eigene Form der Anmoderation, weshalb Sie sich hier nicht sonderlich versteifen sollten. Ihr individueller Stil wirkt immer persönlicher und somit überzeugender, wenn Sie auf der Bühne keine Rolle spielen. Sowas merkt das Publikum sofort!

5. Anmoderationen einfach selbst schreiben

Anmoderationen selbst zu schreiben, gehört für viele Moderatoren bereits zu Ihrem Alltag dazu. Oftmals bekommen Sie von Ihrem Auftraggeber lediglich eine Art "Spickzettel" mit zentralen Punkten, die Sie in Ihrer Anmoderation (bzw. Moderation) aufgreifen sollten. Wir raten Ihnen dringend davon ab, diesen Spickzettel einfach nur abzulesen und wirr etwas zu den einzelnen Punkten zu erzählen. Finden Sie Ihre eigenen Worte und schreiben Sie Ihre Anmoderation selbst. Orientieren Sie sich dabei ruhig an den vorgegebenen Stichpunkten und nutzen Sie diese als roten Faden. Versetzen Sie sich in Ihr Publikum und achten Sie beim Schreiben darauf, nicht allzu lange Sätze zu konstruieren. Schriftsprache unterscheidet sich dahingegen äußerst von gesprochener Sprache, in der eher kurze Sätze verwendet werden, um die Aufmerksamkeit des Zuhörers nicht zu verlieren.

  • Orientieren Sie sich an den Vorgaben Ihres Auftraggebers (falls vorhanden)
  • Versetzen Sie sich in das Publikum, was würden Sie gerne hören wollen?
  • Achten Sie auf kurze und prägnante Sätze, um die Aufmerksamkeit nicht zu gefährden
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