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Moderatorentraining - moderieren lernen wie ein Profi

Mit einem Moderatorentraining lassen sich problemlos mehrtägige Seminare füllen, weshalb wir dieses äußerst (!) komplexe Thema in diesem Blogeintrag in ein paar einzelne Blöcke unterteilen möchten. Diese Methodiken sollen Ihnen dabei helfen, selbst bessere Moderationen durchzuführen und eignen sich somit hervorragend als möglicher Leitfaden zur Selbstoptimierung.

Moderatorentraining

1. Vermeiden Sie es, schlecht vorbereitet zu erscheinen

Diese erste Regel sollte jeder überzeugende Moderator in sein Repertoire aufnehmen und stets befolgen. Ein schlecht vorbereiteter Moderator ist nicht nur für seinen Arbeitgeber eine Belastung, sondern auch für jeden einzelnen Teilnehmer bzw. das gesamte Publikum. Wir meinen damit nicht, dass Sie Ihre komplette Moderation auswendig lernen sollten! Ein guter Moderator spürt die Impulse, die ihm das Publikum gibt und er passt seinen Moderationstil dabei automatisch etwas an. Die Mischung aus Spontanität und Grundlagenrecherche zum Thema ist hierbei von zentraler Bedeutung. Das Risiko des Verzettelns steigt ebenfalls exponentiell mit dem Grad der geringen Vorbereitung, was sich ebenfalls auf das eigene Zeitmanagment auswirken kann. Vor allem Veranstaltungen mit einem straffen Zeitplan (beispielsweise mit mehreren Rednern) geraten so durcheinander. Eine gute Vorbereitung sowie eine überzeugende Anmoderation ist also das A und O!

  • Erscheinen Sie niemals unvorbereitet bei einer zu moderierenden Veranstaltung
  • Erstellen Sie Informationsstrukturen zu Themengebieten und Inhalten der Veranstaltung
  • Üben Sie Ihr Moderatorentraining mehrfach vorab, wenn Sie sich unsicher fühlen

2. Spontanität führt zu überzeugenderen Moderationen!

Es mag ein wenig konträr zum vorherigen Aspekt der Vorbereitung klingen, aber eine geringe Spontanität kann hinderlich für eine gelungene Moderation sein. Das genaue Vorbereiten mag ein wichtiger Teil der Moderation sein, aber das strikte Einhalten eines Ablaufplans kann sich ebenfalls negativ auswirken. Nehmen wir dafür das Beispiel einer Diskussionsrunde: Als Moderator sehen Sie sich in der Aufgabe eines Steuermanns, der die Gesprächsrichtung mitbestimmen kann. Ein Diskussionspartner bringt ein neues Argument ein, auf dass Sie sich jedoch nicht vorbereitet haben bzw. welches Ihnen bei der Vorbereitung einfach nicht in den Sinn gekommen ist. Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten! Entweder, Sie ignorieren das Argument, weil Sie sich unbedingt an Ihren Ablaufplan halten möchten, oder Sie heißen das Unbekannte willkommen und sehen es als Chance, die Diskussionsrunde zu bereichern. Wir würden Ihnen in diesem Falle zu letzterem raten. Sie können vor einer Moderation unmöglich jeden Ausgang vorhersagen, das ist ja das Schöne daran!

  • Vorbereitung sollte als Anhaltspunkt verstanden werden, jedoch nicht als strikter Ablaufplan
  • Ein gewisses Maß an Spontanität kann eine Bereicherung für Ihre Moderation darstellen
  • Menschliches Verhalten ist in den wenigsten Fällen vorhersehbar, arbeiten Sie daher mit Ihrem Publikum

3. Mit zielgerichtetem Moderatorentraining zu mehr Erfolg

Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich, was genau wir in diesem Abschnitt mit "zielgerichtet" meinen. Zielgerichtet bedeutet in unserem Falle, einen Mehrwert für das Publikum herzustellen. Bei einer "perfekten" Moderation gewinnt der Moderation die Aufmerksamkeit des Publikums und bindet es während der gesamten Moderation an sich. Dieser Zustand kann nicht immer forciert werden, aber Sie können durch geschicktes Moderieren durchaus die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Um dies zu gewährleisten, ist es wichtig, bereits bei der Planung die mögliche Zielgruppe in den Planungsprozess miteinzubeziehen. Sie können nich davon ausgehen, dass jeder im Publikum über das gleiche Wissen verfügt wie Sie. Brücken zwischen komplexen Themen und anschaulichen Beispielen zu schlagen ist eine Kunst, die lange Zeit braucht, um sie wirklich perfekt zu beherrschen. Wenn Sie diese Fähigkeit jedoch durch ein Moderatorentraining trainieren und komplexe Themen auch "Laien" problemlos vermitteln können, grenzen Sie sich von einem Großteil der Moderatoren ab, die diese Kunst (noch) nicht beherrschen!

4. Fehler akzeptieren und somit ein besserer Moderator werden

Es ist ein wichtiger Teil vom Moderatorentraining, Fehler zu akzeptieren und aus diesen zu lernen. Sie haben diesen Spruch wahrscheinlich schon x-mal in Ihrem Leben zu den unterschiedlichsten Anlässen gehört, aber wir möchten es noch einmal für Sie wiederholen: Lernen Sie aus Ihren Fehlern! Es ist (zumindest nach unseren Erkenntnissen) noch kein perfekter Moderator vom Himmel gefallen. Alle haben sie einmal klein angefangen und alle haben sie Fehler gemacht. Nur hat das die erfolgreichen Moderatoren nicht davon abgehalten weiter zu machen und sich zu entwickeln. Lernen Sie von diesen Menschen und tun Sie es Ihnen gleich. In jedem Fehler steckt ungeheures Potenzial zur Verbesserung und die Plattitüde des Scheiterns gehört nun einmal zum Leben dazu.

 

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