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Was ist die Aufgabe eines Moderators?

Nachdem wir in unserem ersten Blogeintrag bereits die Frage geklärt haben, was denn ein Moderator überhaupt ist, widmen wir uns in diesem Beitrag der Frage, was ist die Aufgabe eines Moderators?

Was ist die Aufgabe eines Moderators?

1. Wie kläre ich genau die Moderationsaufgabe?

Jeder Moderation geht ein genauer Auftrag voran, der die Interessen und Wünsche des Arbeitgebers berücksichtigen sollte. Diese Moderationsaufgabe kann als eine Art "roter Faden" interpretiert werden. Zumeist erfolgt eine solche Absprache bei einem Meeting mit dem Arbeitgeber und sollte möglichst präzise aufgeführt werden, um etwaige Missverstädnisse gar nicht erst entstehen zu lassen. Überlegen Sie sich dabei konkrete Inhalte und Strategien, die Sie mit ihren Fähigkeiten auch umsetzen können. Viele Unternehmen setzen in der Interaktion mit einem Moderator auf ein vorbereitendes Gespräch mit den eigenen Mitarbeitern. Hierbei werden Grenzen und Möglichkeiten abgesteckt und die eigenen Mitarbeiter auf das Kommende vorbereitet. Direkte Fragen an den Moderator zur möglichen Erwartungshaltung sind in diesem Kontext ausdrücklich erwünscht. Sie sollten sich in dieser Position als möglichst neutrale Instanz positionieren, um keinen Bias den Teilnehmer gegenüber zu entwickeln.

Zur Klärung der genauen Moderationsaufgabe...

  • ... gilt es die Interessen und Wünsche des Arbeitgebers zu berücksichtigen
  • ... sollten präzise (!) Richtlinien ermittelt werden
  • ... sollte ein Testlauf mit den Teilnehmern durchgeführt werden
  • ... sollten Erwartungsmöglichkeiten von Beginn an geklärt werden

anmoderieren

2. Wie plane ich den Ablauf einer Moderation?

Nachdem ein konkreter Moderationauftrag erstellt wurde, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie ihre Moderation ablaufen soll. Dafür sollte eine Einstiegsfrage konzipiert werden, die Absichten und Ziele ihrer Moderation verdeutlichen. Moderationsstrategien, beispielsweise das Betonen besonders wichtiger Textpassagen (Produktpräsentationen), sollten ebenfalls vor Beginn der Moderation geklärt werden, da sie sonst bei der Moderation entfallen könnten. Das Konzept des klassischen "roten Fadens", der auch in anderen Bereichen eine wichtige Rolle spielt, muss unbedingt beachtet werden. Stringenz, Einfachheit und Deutlichkeit sind wichtige Eckpfeiler für eine gelungene Moderation. Das "Durchspielen" der Moderation ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um etwaige Unstimmigkeiten vorab zu klären und diese anzupassen.

Beim Ablauf der Moderation gilt es zu beachten, dass...

  • ... eine gesonderte Einstiegsfrage konzipiert wird, um die Teilnehmer zu binden
  • ... Moderationsstrategien sparsam und punktuell eingesetzt werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen
  • ... Stringenz, Einfachheit und Deutlichkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sind

Anmoderieren einer Moderation

3. Die richtige Anmoderation ist leicht zu lernen!

Die Anmoderation dient dem Moderator dazu, die Beziehung zu einer Gruppe oder einem Publikum herzustellen und eine lockere Atmosphähre zu schaffen.

Eine gelungene Anmoderation beinhaltet:

  • Persönliche Vorstellung des Moderators
  • Thematische Einführung (möglichst sachlich)
  • Nennen von Moderationszielen
  • Mögliche Ausblicke (z.B. auf Messen)

Bei der persönlichen Vorstellung ist darauf zu achten, dass Sie nicht ihre komplette Lebensgeschicht erzählen. Hierbei geht es eher um Qualifkationen, die gerade Sie für diese Moderation zur richtigen Person machen. Natürlich können persönliche Details (z.B. Alter) eingestreut werden, um für eine lockere Atmosphäre zu sorgen. Dies kommt auf den jeweiligen Kontext der Moderation an. Auf einer Messe macht es beispielsweise wenig Sinn, jedes mal Ihr Alter zu nennen, da dort der Kontext ein gänzlich anderer ist. Eine gute thematische Einführung beinhaltet einen kurzen Umriss der moderativen Inhalte. Sparen Sie sich genauere Ausführungen für ihre eigene Moderation auf und stellen Sie sich die Anmoderation als eine Art Teaser auf das Folgende vor. Das Nennen von Moderationszielen macht vor allem in einer Gruppe Sinn, da so am Ende der Sitzung die erreichten (und nicht erreichten) Ziele besprochen und veranschaulicht werden können. Das Darstellen von möglichen Ausblicken macht im Kontext von Messen Sinn, wenn Sie auf weitere Programmpunkte eingehen können, die beispielsweise am selben Messestand eine Rolle spielen. Dazu zählen mögliche Programmpunkte, Details über Produkte und so weiter.

Gruppenmoderation

4. Die Gruppenmoderation

Die Gruppenmoderation findet meist in Unternehmen statt, die ihren Mitarbeitern für ein bestimmtes Gebiet Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten wollen. Die Frage "Was ist die Aufgabe eines Moderators?" wurde in den oberen Textabschnitten bereits beantwortet und treffen ebenfalls auf diese Art der Moderation zu. Jedoch gelten hier einige besondere Regeln. Bei Moderationen muss der Moderator immer den zeitlichen Ablauf im Auge behalten, um seine komplette Agenda durchzusetzen. Bei der Gruppenmoderation kommen noch spezielle Anforderungen dazu. Zum einen sollte der Ablauf kontrolliert werden, mit dem Teilnehmer gewisse Aufgaben lösen und gegebenenfalls eingegriffen werden, sollte sie etwaige Bedingungen missachten. Zum anderen ist das Bereitstellen von differenzierten Methoden, die je nach Einsatzsituation variieren sollten, essentiell. Moderatoren müssen auf die feinen Nuancen in Gruppensituationen achten und ein ausgeprägtes Konfliktlösungspotenzial mitbringen, um auch anspruchsvolle Situationen meistern zu können.

Bei Gruppenmoderationen gilt es zu beachten, die...

  • ... zeitlichen Abläufe genau zu koordinieren, um zeitliche Vorgaben einzuhalten
  • ... Ablaufkontrolle nicht zu verlieren und der vorgefertigten Moderation zu folgen
  • ... differenzierte Methoden (Gruppenübungen etc.) an die jeweilige Situation anzupassen

5. Welche Qualifikationen sollte ein Moderator besitzen?

In der Gruppe übernimmt der Moderator eine leitende Funktion und führt in Veranstaltungen durch die einzelnen Programmpunkte. Dies beinhaltet das Einnehmen einer neutralen Position und das Zurückstellen der eigenen Meinung. Vielmehr ist das Eigeninteresse auf die definierten Ziele und Wertungen des Arbeitgeber zu richten, um dessen Wünsche zu erfüllen.

Der Moderator verhilft der Gruppe durch das gezielte Stellen von Fragen zum Ergebnis zu gelangen und vermittelt Impulse, welche die Gruppe unterstützen und zum Gelingen beitragen. Hierbei sollte stets der Freiraum für Entscheidungsprozesse bei den einzelnen Teilnehmer liegen und vom Moderator nur ein Gerüst konstruiert werden, an dem sich die Teilnehmer orientieren können, jedoch nicht müssen.

Eine weitere Aufgabe ist das Zusammenhalten der Gruppen durch festgelegte Spielregeln, die von den Teilnehmern eingehalten werden müssen. Dies können beispielsweise Gesprächsregeln (Lautstärke etc.) oder andere verbale Steuerungselemente sein. Sie sollten generell für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen, um die Produktivität der Teilnehmer zu steigern.

Abschließend sollten Sie unbedingt ein Fazit erstellen und wichtige Erkenntnisse zusammenfassend darstellen, da dies die Nachhaltigkeit des Gelernten erhöht. Dies erreichen Sie durch Autorität und Methodensichertheit gleichermaßen, da so der Fokus wirklich auf den Seminarinhalten liegt und die Teilnehmer nicht Ihre Kompetenzen hinterfragen.

Qualifikationen, die Sie mitbringen sollten...

  • ... üben Sie das Einnehmen einer neutralen Haltung, um wertungsfreie Entscheidunge treffen zu können
  • ... stellen Sie gezielte Fragen und setzen sie dedizierte Impulse, um die Teilnehmer voranzubringen
  • ... definieren Sie klare Gesprächsregeln und andere verbale Steuerungselemente, um die Produktivität zu steigern
  • ... strahlen Sie Autorität und Methodensicherheit aus
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